PRIVATPRAXIS FÜR PSYCHOTHERAPIE
SAMUEL GROSS
PAARTHERAPIE
Entwicklung durch Reflektion und Veränderung
Emotionsfokussierte Paartherapie – Was ist das?
Die emotionsfokussierte Paartherapie (EFT) ist ein evidenzbasierter Therapieansatz zur Unterstützung von Paaren in Konflikten, die sich aus den Erkenntnissen der Emotions- und Bindungstheorie entwickelte und deren Wirksamkeit in zahlreichen Studien belegt wurde.
Die wichtigsten Fragen in unserer Beziehungen sind:
-
Bist Du für mich da? Bedeute ich dir etwas?
-
Kann ich dich emotional erreichen?
-
Bist Du zugewandt, zugänglich, emotional für mich erreichbar?
-
Kann ich mich darauf verlassen, dass Du reagierst, wenn ich dich brauche?
-
Wirst Du dich für mich einsetzen?
Diese Schlüsselfrage ist vergraben, versteckt unter der Oberfläche der meisten auftretenden Auseinandersetzungen über Angelegenheiten wie Hausarbeiten, Persönlichkeitsunterschieden, Sex, Kinder und Geld. Wenn sich PartnerInnen sicher und geliebt fühlen, können sie zusammen mit Unterschieden und Problemen umgehen. Wenn nicht, werden Beziehungsangelegenheiten von endlosen Meinungsverschiedenheiten über Pragmatisches bestimmt. Die eben genannten Themen bzw. die Diskussionen über die Themen führen Paare somit häufig in die Paartherapie. Sie stellen häufig das Symptom, jedoch nicht die Ursache dar.
Das Hauptziel der emotionsfokussierten Paartherapie besteht darin, die emotionale Bindung und den sicheren Hafen zwischen den PartnerInnen zu stärken. EFT geht davon aus, dass Beziehungsprobleme oft auf mangelnde emotionale Verbundenheit und Kommunikation zurückzuführen sind. Indem die emotionalen Bedürfnisse und Ängste der PartnerInnen erkannt und adressiert werden, kann die Beziehung gestärkt und negative Verhaltensmuster durch positive ersetzt werden.
In dieser ersten Phase geht es darum, negative Interaktionszirkel zu identifizieren, zu reduzieren und ein besseres Verständnis für die zugrunde liegenden emotionalen Bedürfnisse jedes Partners zu entwickeln. Hierbei helfe ich Ihnen dabei, eine sicherere Kommunikation zu etablieren und negative Muster zu erkennen, die zu sich wiederholenden eskalierenden Konflikten führen können. Sie werden beide dabei unterstützt, Ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse in einem geschützten Raum auszudrücken, sodass wieder eine emotionale Sicherheit zwischen Ihnen entstehen kann.
In der zweiten Phase konzentriert sich die Paartherapie darauf, neue Verhaltensweisen und Muster zu entwickeln, die es Ihnen ermöglichen, auf Ihre emotionalen Bedürfnisse einzugehen und Ihre Beziehung zu vertiefen. Sie lernen, alte dysfunktionale Verhaltensweisen und Reaktionsmuster zu erkennen und zu verändern, die die Verbindung zu der/dem PartnerIn beeinträchtigen. Ich unterstütze Sie dabei, neue Wege der Kommunikation und des Ausdrucks von Zuneigung zu finden, um die emotionalen Bindungen tiefergehend und nachhaltig zu stärken.
In der letzten Phase geht es darum, die erzielten Fortschritte zu festigen und in den Alltag zu integrieren. Sie lernen, die erworbenen Fähigkeiten und Werkzeuge eigenständig anzuwenden, um Ihre Beziehung weiterzuentwickeln.
Bitte beachten Sie, dass dies eine vereinfachte Zusammenfassung der Paartherapie-Phasen ist. In der therapeutischen Praxis kann die genaue Vorgehensweise je nach den individuellen Bedürfnissen des Paares variieren.